Interkultureller Gesprächskreis

VHS Ahrensburg

P 10204

Persönliche Wege und Beispiele der Integration:

Hier: Erschwerte Integration durch kulturbedingte Verhaltensweisen und Erwartungen

Hans Peter Weiß

Mi., 06.04.05

19:45 - ca. 21:30 h

Haus der VHS

keine Gebühr

Moderation: Hans Peter Weiß

Der Interkulturelle Gesprächskreis Ahrensburg ist ein nicht institutionelles Gesprächsforum zur Information und für den Gedankenaustausch über Ereignisse, die das Zusammenleben der Menschen in der Vielfalt der Traditionen und Kulturen weltweit und bei uns hier berühren. Als Forum für eine kultur- und parteiübergreifende politische Bildungsarbeit, die an die Stelle von Konfrontation den Dialog und das Verstehenwollen anderer Traditionen und Meinungen setzt, steht der Kreis auch bei kontroversen Auseinandersetzungen für eine vorurteilsfreie Begegnung und für eine demokratische Gesprächskultur. Dabei spielen ethnische, kulturelle, religiöse, soziale oder politische Unterschiede keine trennende Rolle.

Schwierigkeiten bei der Integration

Kulturkonflikte, Diskriminierung und andere Probleme

einer Schwarzafrikanerin  

Am Mittwoch, dem 06. April um 19,45 Uhr wird Frau Esther Lüthje

aus Ahrensburg im Interkulturellen Gesprächskreis über die Schwierigkeiten und Fragen diskutieren, die sie als Schwarzafrikanerin bei ihrer Integration in Deutschland erlebt hat und zum Teil noch heute erlebt. Das Gespräch findet wie immer im Haus der VHS Ahrensburg Bahnhofstraße 24, Raum 5 statt.

Frau Lüthje lebt seit 1993 hier und ist Deutsche. Als solche war und ist sie in zweifacher Weise Diskriminierungen ausgesetzt: viele Deutsche akzeptieren sie nicht, weil sie Schwarzafrikanerin ist, für viele Afrikaner gehört sie als Deutsche nicht mehr zu den Afrikanern. Frau Lüthje, die als Geschäftsfrau in ihrem Beruf Kontakte zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen pflegt, wird eine Menge von Fragen, die die Integration zwischen unseren Mitbürgern aus dem Ausland und Deutschen betreffen, zur Sprache bringen. Dazu gehören Probleme bei der Kontaktfindung, In-Frage-Stellung der eigenen kulturellen Gewohnheiten, Zurücksetzungen am Arbeitsplatz, die Diskriminierung von Kindern durch Pädagogen, die Einordnung in eine bestimmte „Schublade“. Auch Ängste, sich falsch zu verhalten und so unbeabsichtigt zu „provozieren“ und die Gefahren der Ghettoisierung wird Frau Lüthje ansprechen.  

Beim nächsten Gesprächsabend am Mittwoch, dem 04. Mai 2005 werden wir mit Zeitzeugen über die 60 Jahre seit dem Ende des Krieges, also von 1945 bis 2005 sprechen

1945 – 2005: 60 Jahre in Ahrensburg