|
|
Ausstellung |
Auftaktveranstaltung mit
Zeitzeuginnen |
Am 4. September 2007 wird die Ausstellung „Frauen – Geschichte – Ahrensburg. Was Frauen bewegt – was Frauen bewegten“ um 19 Uhr in der VHS Ahrensburg eröffnet. Die Ausstellungsmacherinnen Dr. Karin Gröwer und Gabriele Fricke haben Frauen-Geschichte lebendig werden lassen. „Seit wann besitzen Frauen das Wahlrecht? Seit wann können Ehefrauen ohne das Einverständnis ihrer Männer berufstätig sein? Wann fasste in Ahrensburg die Neue Frauenbewegung Fuß?“, sind Fragen, die in ihrer Ausstellung beantwortet werden. Auf acht Doppeltafeln zur Frauengeschichte von 1848 bis 2007 präsentiert die Ausstellung drei Ebenen: erstens die chronologische Entwicklung von Frauenrechten und der Gesetzgebung zur Gleichstellung in der Bundesrepublik Deutschland, zweitens einen Einblick in das Gesicht Ahrensburgs zur betreffenden Zeit anhand ausgesuchter Fotografien. Die dritte Ebene stellt zu jeder Zeittafel exemplarisch drei bzw. vier Ahrensburger Bürgerinnen oder - für die jüngere Zeit - Fraueninitiativen mit einem Kurzportrait vor. Dabei handelt es sich um Frauen, die als erste ein öffentliches Amt bekleideten, die eine zuvor Männern vorbehaltene Funktion in der Öffentlichkeit übernahmen (also die so genannten "Frauen der ersten Stunde"), aber auch Frauen/Frauengruppen, die sich aktiv für Frauenrechte einsetzten oder Projekte, Initiativen, Vereine initiierten, die Frauen unterstützen. „Wir freuen uns, dass wir zu unserer Auftaktveranstaltung am 4. September drei Zeitzeuginnen für einen Austausch gewinnen konnten. Frau Thiesing, Frau Westphal-Lamp’l und Frau Scheibe berichten über ihre Berufs- und Lebenssituation, ihre Erfahrungen mit der Politik und ihr gesellschaftliches Engagement. Sie werden Einblick geben, wie sie die verschiedenen Epochen des letzten Jahrhunderts in Ahrensburg erlebten, und werden für Fragen zur Verfügung stehen“, so die Ausstellungsmacherinnen. Frau Thiesing, Mitglied des Historischen Arbeitskreises, ist eine unentbehrliche ehrenamtliche Mitarbeiterin im Stadtarchiv. Sie wird unter anderem über ihre Kindheit und Jugend während des 2. Weltkriegs und in der Nachkriegszeit erzählen. Die Journalistin Frau Westphal-Lamp’l stand jahrzehntelang für die Ahrensburger Zeitung. Bereits 1951 übernahm sie die Lokalredaktion der von ihrem Vater gegründeten AZ. Als Chefredakteurin prägte Ingrid Westphal-Lamp’l in dem für Frauen damals noch ungewöhnlichen Metier den Stil der Ahrensburger Zeitung bis zum Verkauf des Blattes an den Axel Springer Verlag im Jahr 1970. Danach betreute sie bis zu ihrem Ausscheiden 1991 die Lokalredaktion der AZ- Beilage des Hamburger Abendblattes. Unter dem Namen Gruppe 76 schlossen sich im Januar 1976 engagierte Ahrensburgerinnen zusammen, um Fraueninteressen in ihrer Stadt zu stärken. Zu ihnen gehörte Astrid Scheibe. Sie wird berichten, wie sich die Gruppe 76 für die Umsetzung frauenpolitischer Ziele in Ahrensburg einsetzte. |
Eröffnung der
Ausstellung und Moderation: Ort:
VHS
Ahrensburg, Bahnhofstr. 24
|