Gefühle - Blicke - Fotografien Flüchtlingsfrauen fotografieren |
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Ausstellung in der VHS Ahrensburg
Aufgrund der Rechtslage ist der Aktionsradius der Frauen stark eingeschränkt, sie dürfen, während sie in der Aufnahmeeinrichtung leben müssen, den zugewiesenen Aufenthaltsbereich nicht ohne Erlaubnis verlassen, sie erhalten die sehr eingeschränkten staatlichen Transferleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und dürfen an Integrationsangeboten nicht teilnehmen, lediglich Beratungsangebote annehmen. Auf Initiative des Autonomen Frauenhauses Neumünster und in Kooperation mit dem Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig-Holstein hat die Flüchtlingsberatung des Diakonisches Werkes Altholstein eine Gruppe mit interessierten Flüchtlingsfrauen gebildet, um deren speziellen Blick auf das aufnehmende Land zu zeigen. Mit Einwegkameras haben diese Frauen aus unterschiedlichen Herkunftsländern ihre Gefühle, Eindrücke, Ängste und Sehnsüchte durch Fotografien ausgedrückt und kurze Texte dazu geschrieben.
An dem Projekt haben sich Frauen aus der Türkei, Afghanistan, Aserbaidschan,
Iran und dem Irak beteiligt. Die Bilder geben ganz persönliche Eindrücke und Gedanken wieder. Um die Anonymität zu wahren, wurde bewusst darauf verzichtet, den einzelnen Bildern die Namen der Fotografinnen zuzuordnen oder deren Schicksal aufzuzeigen. Mit dieser Ausstellung soll ein Blick von Flüchtlingsfrauen auf die Aufnahmegesellschaft und die Umstände der Aufnahme gezeigt werden und nicht ein Blick der Aufnahmegesellschaft auf die Flüchtlingsfrauen. Die Ausstellung ist von Februar 2012 bis zu den Osterferien im Haus der VHS, Bahnhofstraße 24 in Ahrensburg zu sehen.
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