Interkultureller Gesprächskreis

VHS Ahrensburg

X 10202

 

Hans Peter Weiß

Mi., 05.03.2008

19:45 - ca. 21:30 h

Haus der VHS

keine Gebühr

Moderation: Hans Peter Weiß

Der Interkulturelle Gesprächskreis Ahrensburg ist ein nicht institutionelles Gesprächsforum zur Information und für den Gedankenaustausch über Ereignisse, die das Zusammenleben der Menschen in der Vielfalt der Traditionen und Kulturen weltweit und bei uns hier berühren. Als Forum für eine kultur- und parteiübergreifende politische Bildungsarbeit, die an die Stelle von Konfrontation den Dialog und das Verstehenwollen anderer Traditionen und Meinungen setzt, steht der Kreis auch bei kontroversen Auseinandersetzungen für eine vorurteilsfreie Begegnung und für eine demokratische Gesprächskultur. Dabei spielen ethnische, kulturelle, religiöse, soziale oder politische Unterschiede keine trennende Rolle.

Volkshochschule Ahrensburg
Interkultureller Gesprächskreis

Gewaltprävention bei jugendlichen Migrantinnen/Migranten

Frau Katharina Stolfa, vom Diakonischen Werk Bad Oldesloe

Mittwoch, 05. 03.2008, 19:45 h im Haus der VHS Ahrensburg, Bahnhofstraße 24, Raum 5

Gewalt von und unter Jugendlichen ist immer ein gesellschaftliches Problem; das gilt für die Straftaten jugendlicher politischer Extremisten genau so wie für räuberische oder vandalistische Gewalttaten anderer Jugendlicher – auch bei direkter Gewalt gegen Menschen. Milieus können die Gewaltbereitschaft zwar fördern, die Ursachen für Gewaltanwendungen liegen in der Regel aber in gesellschaftlichen Defiziten. Von daher ist es wenig sinnvoll, zwischen Gewalttaten jugendlicher Deutscher und solchen von Jugendlichen mit Migrationhintergrund zu unterscheiden. Man kann nur nach den unterschiedlichen Ursachen für die Gewaltbereitschaft der verschiedenen sozialen Gruppen fragen und danach suchen, diese Ursachen zu beheben. Darüber hinaus gibt es natürlich eine Fülle von anderen Aufgaben bei der Arbeit gegen Gewaltbereitschaft und zur Verhinderung von Gewalt. Dabei muss die Gewaltprävention bei jugendlichen Migrantinnen/Migranten sicher immer von den Defiziten und Fehlern beim Integrationsprozess dieser jungen Menschen ausgehen:

-          Was läuft in diesem Prozess falsch?

-          Welche Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind besonders gewaltbereit und 

-          warum sind sie es?

-          Wie können die sozialen und kulturellen Defizite ausgeglichen und die Lebensperspektiven der Jugendlichen verbessert werden?

Über diese und andere Fragen wird

Frau Katharina Stolfa

vom Diakonischen Werk Bad Oldesloe

beim Interkulturellen Gesprächsabend am Mittwoch, dem 05. März

um 19,45 Uhr im Haus der VHS Ahrensburg, Bahnhofstraße 24, Raum 5

berichten und diskutieren.

Das Diakonische Werk in Bad Oldesloe führt seit vielen Jahren Migrationssozialarbeit durch. Die Arbeit umfasst neben einer Migrationserstberatung und der Migrationssozialberatung insbesondere den Jugendmigrationsdienst. In dessen Rahmen leitete Frau Stolfa bis vor kurzem ein Bundesprojekt zur Gewaltprävention für junge Migrantinnen/Migranten. Frau Stolfa stammt selbst aus Polen. Sie studierte in Krakau Philologie und hat 14 Jahre lang an der Universität in Krakau Fremdsprachen unterrichtet. Nach ihrer Umsiedlung nach Deutschland war sie im sozialpädagogischen Bereich tätig, nahm die sozialpädagogische Begleitung in Jugendintegrationskursen wahr und arbeitete mit jungen Migrantinnen/Migranten vor allem aus dem Kreis der Spätaussiedler. Die Erfahrungen aus Ihrer Arbeit hat sie als Arbeitshilfe für die Praxis und die Lösung von Problemen im interkulturellen Kontext sowie für die Erweiterung der Kompetenzen in diesem Bereich in einem Handbuch zusammmenfasst und veröffentlicht.

Wir laden Sie zu dem Vortrag und Gespräch mit Frau Stolfa herzlich ein.

 

Vorschau:

 Mittwoch, 02. April

um 19:45 Uhr im Haus der VHS Ahrensburg, Bahnhofstraße 24, Raum 5:            

Internationale Gesellschaft Frieden durch Kultur e.V.

Geistige Gemeinsamkeit und ethisches Handeln