Interkultureller
Gesprächskreis
|
P 10206 |
Wege der Integration |
Hans Peter Weiß |
am Mittwoch, dem 01. Juni um
19.45 Uhr im
Haus der VHS Ahrensburg Bahnhofstraße 24, Raum 5 keine Gebühr
Interkultureller Gesprächskreis
an der Volkshochschule Verantwortung
und Moderation: Der Interkulturelle Gesprächskreis Ahrensburg ist ein nicht institutionelles Gesprächsforum zur Information und für den Gedankenaustausch über Ereignisse, die das Zusammenleben der Menschen in der Vielfalt der Traditionen und Kulturen weltweit und bei uns hier berühren. Als Forum für eine kultur- und parteiübergreifende politische Bildungsarbeit, die an die Stelle von Konfrontation den Dialog und das Verstehenwollen anderer Traditionen und Meinungen setzt, steht der Kreis auch bei kontroversen Auseinandersetzungen für eine vorurteilsfreie Begegnung und für eine demokratische Gesprächskultur. Dabei spielen ethnische, kulturelle, religiöse, soziale oder politische Unterschiede keine trennende Rolle.
|
Volkshochschule Ahrensburg Interkultureller
Gesprächskreis
mit Ramin Yazdani, Schauspieler und Regisseur Am
letzten interkulturellen Gesprächsabend vor den Sommerferien wird Herr Ramin
Yazani aus dem Iran über sein Leben, seine Arbeit und seine Integration in
Deutschland sprechen. Herr Yazdani ist als Schauspieler, Regisseur und
Drehbuchautor vom Fernsehen oder Kino her sicher vielen bekannt. 1952 im Iran
geboren absolvierte er seine Ausbildung zum Schauspieler und Regisseur in den
USA, wo er sich in der Studentenbewegung der 70-er Jahre auch politisch
engagierte. Kurz vor dem Ende des Schah-Regimes kehrte er in den Iran zurück,
seine Hoffnungen und sein Eintreten für Menschenrechte, Demokratie und
geistige, kulturelle und persönliche Freiheit wurden jedoch nach der
Revolution enttäuscht. „Es war die Hölle los“ sagt er heute über die
politische Entwicklung in der Islamischen Republik. 1985 verließ er das Land
als politischer Flüchtling und kam nach Hamburg. Hier begann er frühzeitig
in der Kinomathek des Metropolis-Kinos zu arbeiten und engagierte sich
zusammen mit Dieter Kosslik, der damals für das Filmforum Hamburg tätig war,
für das kommunale Kino. 1987 spielte er als Hauptdarsteller in der
ARD-Produktion „Schwarz-Rot-Gold“ zusammen mit Uwe Friedrichs. Yazdani
wirkte in zahlreichen Filmen im Kino und Fernsehen als Drehbuchautor und
Schauspieler mit. 2004 inszenierte er in der Hamburger Laeisz-Halle das von
ihm selbst verfasste Musical „Frauenbekenntnisse“. Diesem Stück folgen im
Rahmen einer Trilogie im November diesen Jahres „Männerbekenntnisse“ und
später „Menschenbekenntnisse“. Auf die Frage, was er als wesentlich für
seine Integration betrachte, antwortet Herr Yazdani: „Das Leben in den
beiden Kulturen des Okzidents bzw. Deutschlands und des Orients bzw. des Iran,
das Hin und Her zwischen beiden Kulturen gibt mir Kraft. Ich habe mich in die
Geistesgeschichte beider Kulturen vertieft.“ Die
Teilnahme an dem Gespräch ist wie immer gebührenfrei. Der
nächste Gesprächsabend ist am Mittwoch, dem 07. September 2005. |