Interkultureller Gesprächskreis
Stormarn

VHS Ahrensburg

L 10011

 

Dorothea Sophie Schmidt

Mittwoch, 07. August 2013
um 19:45 Uhr im Haus der VHS Ahrensburg, Bahnhofstraße 24

keine Gebühr

Der Interkulturelle Gesprächskreis Stormarn ist ein nicht institutionelles Gesprächsforum zur Information und für den Gedankenaustausch über Ereignisse, die das Zusammenleben der Menschen in der Vielfalt der Traditionen und Kulturen weltweit und bei uns hier berühren.

Als Forum für eine kultur- und parteiübergreifende politische Bildungsarbeit, die an die Stelle von Konfrontation den Dialog und das Verstehenwollen anderer Traditionen und Meinungen setzt, steht der Kreis auch bei kontroversen Auseinandersetzungen für eine vorurteilsfreie Begegnung und für eine demokratische Gesprächskultur.

Dabei spielen ethnische, kulturelle, religiöse, soziale oder politische Unterschiede keine trennende Rolle.


Volkshochschule Ahrensburg

Interkultureller Gesprächskreis Stormarn  

Ausgezeichnet mit dem Olof-Palme-Friedenspreis 2010

Der nächste Interkulturelle Gesprächsabend findet am  Mittwoch, 7. August um 19:45 Uhr im Haus der VHS Ahrensburg, Bahnhofstraße 24, Raum 5 (Erdgeschoss), statt:

Toilettenkultur hier und anderswo

Wie Toiletten Bausteine für eine gesunde Entwicklung sind

Dr. Claudia Wendland, Umwelt- und Frauennetzwerk WECF

WECF e.V., Women in Europe for a Common Future, ist ein Netzwerk von Umwelt- und Frauenorganisationen in West- und Osteuropa, dem Kaukasus und Zentralasien, das sich für Gesundheit und Umwelt, eine nachhaltige
Entwicklung und Armutsbekämpfung einsetzt. WECF entstand 1992 nach dem UN-Gipfel für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro. Es entwickelte sich ein europäisches Netzwerk, in dem Frauen und Männer aus West- und Osteuropa
ihre Erfahrungen, Fähigkeiten und Ideen in die Umwelt- und Entwicklungspolitik und konkrete Projekte einbringen können.

Die Partnerorganisationen in Osteuropa zu unterstützen und voneinander zu lernen sind wichtige Handlungsfelder von WECF. Inzwischen ist WECF mit Sitz in München, Utrecht/NL und Annemasse/Frankreich auf 150
Partnerorganisationen angewachsen und bringt aufgrund ihres UN Status´ auf allen wichtigen internationalen Konferenzen ihre beinahe 15-jährige Erfahrung aus den verschiedenen Projekten und der Lobbyarbeit in politische
Entscheidungsprozesse ein.

Die Ahrensburger Ingenieurin Dr. Claudia Wendland ist Expertin für Abwassersysteme und führt im Auftrag von WECF Umweltprojekte zur Verbesserung der Lebensbedingungen vor allem im ländlichen Raum durch, von denen Frauen und Mädchen oft in besonderem Maße profitieren. Beispiele dafür sind die Einführung von Trockentrenntoiletten, die, ähnlich wie Komposttoiletten, ohne Wasserspülung funktionieren und daher für Gegenden geeignet sind, die über keine verlässliche Wasserversorgung verfügen oder die Umsetzung von Trinkwassersicherheitskonzepten in kleinen Gemeinden im Kaukasus und Zentralasien. Ein Schwerpunkt sind dabei Schulen.

Diese Länder sind zwar keine klassischen Entwicklungsländer, aber im ländlichen Raum sind die Lebensbedingungen im Allgemeinen und die Lernbedingungen an Schulen zum Teil sehr schwierig. Die Einführung von funktionierenden Toiletten ist dort ein sehr wichtiger Baustein für Hygiene und damit ein unverzichtbarer Bestandteil jeder nachhaltigen
gesundheitsfördernden Entwicklung. Dabei können regionale kulturelle Tabus über den Umgang mit menschlichen Ausscheidungen Hürden bilden, die mit Fingerspitzengefühl überwunden werden müssen.

Dr. Claudia Wendland wird im Interkulturellen Gesprächskreis am 7. August von Ihren Erfahrungen, von Schwierigkeiten und Erfolgen berichten.

Keine Anmeldung – Keine Gebühr

Änderungen bei den Gesprächsthemen oder Referenten bleiben vorbehalten.
Die Änderungen werden in der örtlichen Presse bekannt gegeben.

Verantwortung und Moderation: Dorothea Sophie Schmidt

04102 / 56 862

eMail: d.s.schmidt@netzwerk-migration-integration.de