Interkultureller Gesprächskreis
Stormarn

VHS Ahrensburg

H 10014

 

Dorothea Sophie Schmidt

Mittwoch 02. Mai 2012
um 19:45 Uhr im Haus der VHS Ahrensburg, Bahnhofstraße 24

keine Gebühr

Der Interkulturelle Gesprächskreis Ahrensburg ist ein nicht institutionelles Gesprächsforum zur Information und für den Gedankenaustausch über Ereignisse, die das Zusammenleben der Menschen in der Vielfalt der Traditionen und Kulturen weltweit und bei uns hier berühren.

Als Forum für eine kultur- und parteiübergreifende politische Bildungsarbeit, die an die Stelle von Konfrontation den Dialog und das Verstehenwollen anderer Traditionen und Meinungen setzt, steht der Kreis auch bei kontroversen Auseinandersetzungen für eine vorurteilsfreie Begegnung und für eine demokratische Gesprächskultur.

Dabei spielen ethnische, kulturelle, religiöse, soziale oder politische Unterschiede keine trennende Rolle.


Volkshochschule Ahrensburg

Interkultureller Gesprächskreis Stormarn  

Der nächste Interkulturelle Gesprächsabend findet am  2. Mai um 19:45 Uhr im Haus der VHS Ahrensburg, Bahnhofstraße 24, Raum 5, statt:

Johannes Heerdegen:

„Reise in die Vergangenheit“

 

Mit 17 Jahren geriet er 1944 in britische Kriegsgefangenschaft – und nutzte alle Chancen, die sich ihm boten. Er erlebte Menschlichkeit in kleinen Gesten, lernte Englisch mit Unterstützung fürsorglicher Mitgefangener und konnte dank aufmerksamer Briten die Freiheit des Denkens entwickeln. Er erlebte nach dem Krieg als Zwangsarbeiter Solidarität zwischen den Bauern und den Gefangenen, die durch gemeinsame Arbeit entstand, und konnte schließlich dauerhafte Freundschaften aufbauen. Die Zeit der Kriegsgefangenschaft in Großbritannien und die daraus hervorgegangen Freundschaften haben Johannes Heerdegen wesentlich geprägt, und auch den Lebensweg seiner Kinder beeinflusst. In den letzten zehn Jahren hat er diese Periode gedanklich nach erlebt, schriftlich fixiert, sowie filmisch verarbeitet.

Überraschende und sehr eindringliche Geschichten, fesselnd erzählt und eindrucksvoll im Film umgesetzt:

Das Leben der Gefangenen und der Alltag im England der 40-er Jahre in Fotos und Bildern des begabten Zeichners und Grafikers Heerdegen werden in Rückblicken verknüpft mit sehr sehenswerten Reise-, Landschafts- und Naturaufnahmen der Gegenwart. Johannes Heerdegen verbindet seine spannenden und gut erzählten Lebensgeschichten mit seiner beeindruckenden filmischen Begabung und hat über die Erfahrungen in der Kriegsgefangenschaft mehrere Dokumentarfilme gedreht, die zu Recht mit Bundesfilmpreisen des BDFA* ausgezeichnet wurden.

Der Autor wird zwei Filme (je 20 Minuten) zeigen und dann gerne Fragen beantworten, wenig bekannte Zusammenhänge erläutern und mit den Anwesenden die immer noch aktuelle Frage debattieren, wie durch menschliche Begegnung Feindschaft und Fremdheit überwunden werden kann.

*Der BDFA,=Bund Deutscher Film Autoren ist ein Zusammenschluss ca. 3500 nichtkommerzieller Filmautoren u. Studierenden an Filmhochschulen.
Die besten Filme aller Bundeswettbewerbe, (die in Kategorien unterteilt sind) kommen in einem viertägigen Filmfestival in der Himmelfahrtswoche zur Aufführung. In der Regel sind das zwischen 50 bis 70 Produktionen. Eine Gesprächsrunde professioneller Filmschaffender diskutiert über jede dieser Arbeiten und vergibt am Ende sieben Bundesfilmpreise.

 

Keine Anmeldung – Keine Gebühr


Änderungen bei den Gesprächsthemen oder Referenten bleiben vorbehalten.
Die Änderungen werden in der örtlichen Presse bekannt gegeben.

Verantwortung und Moderation: Dorothea Sophie Schmidt

04102 / 56 862

eMail: d.s.schmidt@netzwerk-migration-integration.de